Zwölf Lebensretter für Main-Spessart

Immer häufiger sieht man sie. Auffallend rot wie Feuerlöscher sollen sie sofort ins Auge stechen: Defibrillatoren. Und das ist gut so. Denn bei einem plötzlichen Herzversagen können sie Leben retten.

Gleich zwölf solcher Lebensretter im Wert von rund 20.000 Euro übergibt die Raiffeisenbank Main-Spessart an neun Bürgermeister aus ihrem Geschäftsgebiet. Die insgesamt 12 neuen Standorte in den jeweiligen Kommunen wurden im Vorfeld abgestimmt. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die SB-Zonen der Raiba-Geschäftsstellen vor Ort.  

„Mittlerweile hat die Raiffeisenbank Main-Spessart in den zehn Jahren nach der landkreisweiten Fusion 44 solcher AED-Defibrillatoren für die Region gespendet. Dabei handelt es sich überwiegend um Defi’s an zentralen Stellen in über 30 Städten und Gemeinden“, sagte Vorstandsvorsitzender Andreas Fella bei der Übergabe.

Bei der Festlegung des jeweiligen Standortes ist es der Bank besonders wichtig, dass ein schneller, unkomplizierter Zugriff auf die Defi’s möglich ist. Und das vor allen Dingen 24 Stunden, rund um die Uhr. Dort wo die Bank eine Filiale unterhält, bietet sich die 24/7-Selbstbedienungszone für eine frostsichere Aufbewahrung an. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, den Defibrillator in einem entsprechenden Kasten mit integrierter Heizung auch in einem Außenbereich zu montieren. Dies ist allerdings mit höheren Kosten verbunden.  

Für alle künftigen Standorte haben die Gemeinden und Stadtverwaltungen die sogenannte Trägerschaft übernommen. Sie kümmern sich unkompliziert um die alle drei bis vier Jahre anstehende Wartung, was sich lediglich in einem Batterietausch niederschlägt. Alle Defibrillatoren sind sogenannte AED-Geräte und damit von jedem Laien im Notfall bedienbar. Eine spezielle Einweisung ist nicht erforderlich. Bei ihren Ersthelfer-Schulungen hat das Bayerische Rote Kreuz den Umgang mit einem Übungsgerät integriert.  

Fella kündigte anschließend an, dass die Genossenschaft in 2020 in einer ‚zweiten Welle‘ weitere zehn bis zwölf Ortschaften ausstatten will. „Wir haben uns intern vorgenommen, im zehnten Jahr ‚Raiffeisenbank Main-Spessart‘ pro Mitglied einen Spenden-Euro in die flächendeckende Versorgung des Landkreises mit solchen Lebensrettern fließen zu lassen“, so Fella.

„Neben den zahlreichen VR-Mobilen (Autos, die für soziale Dienste zur Verfügung gestellt werden), wollen wir auch mit den Defibrillatoren dem gesellschaftlichen Engagement, das aus den Zweckerträgen des Raiffeisen-Gewinnsparens gespeist wird, ein Gesicht gegeben. Eine Übersicht der in Main-Spessart verfügbaren Defibrillatoren gibt es übrigens in der Björn-Steiger-Defi-App“, ergänzte Vorstandsmitglied Manfred Heuer im Rahmen der Übergabe.

Die Standorte im Einzelnen:

Rieneck, SB- Bereich Raiba-Filiale

Langenprozelten, SB- Bereich Raiba-Filiale

Karsbach, SB- Bereich Raiba-Filiale

Sendelbach, SB- Bereich Raiba-Filiale

Wombach, SB- Bereich Raiba-Filiale

Stadthalle Lohr, Garderobenbereich

Steinfeld, SB- Bereich Raiba-Filiale

Waldzell, Feuerwehrhaus

Lengfurt, SB- Bereich Raiba-Filiale

Bergrothenfels, SB- Bereich Raiba-Filiale

Rechtenbach, Turnhalle/Feuerwehrhaus

Thüngen, Ortszentrum/Bushaltestelle